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Die Eisenzeit




Die Eisenzeit ist nach Stein- und Bronzezeit die dritte Periode der Menschheit.

In Europa bezeichnet der Begriff Eisenzeit die Zeit zwischen dem Ende der Bronzezeit (700 v. Chr.) und der Verbreitung des Römischen Reiches (um die Zeitenwende). Es war also das letzte Zeitalter der europäischen Vorgeschichte, ehe die Römer eine völlig neue Lebensweise einführten. Sie wird allgemein in eine ältere und eine jüngere Phase eingeteilt.

·         In China begann die Eisenzeit etwa um 600 bis 200 v. Chr. 

·         in Afrika um 500 bis 400 v. Chr.

·         in Südafrika etwa 200 v. Chr.

Für die Herstellung von Werkzeugen und Waffen trat nun Eisen an die Stelle von Bronze.

Eisen hat gegenüber Bronze einige Vorteile. Der größte Vorteil, den das Eisen gegenüber der Bronze hat, ist der, dass die Erze, aus denen es gewonnen wird, weit verbreitet und leicht verfügbar sind.

Ausschmieden eines Eisenbarrens. Dadurch werden Rüchstände entfernt die beim Schmelzen der Erze entstehen.


Eisen erfordert keine Legierungsverfahren und ist ein geeignetes Material zur Herstellung von Sägen, Äxten, Hacken und Nägeln. Es war allerdings schwer zu verarbeiten, und in vorgeschichtlicher Zeit konnte man in Europa keine ausreichend hohen Temperaturen erzeugen, um es flüssig zu schmelzen, so dass man es in Formen gießen hätte können (dieses Verfahren wurde in Europa erst im 14. Jahrhundert bekannt). Stattdessen wurde das Erz einfach in einem Schmelzofen so weich wie möglich geschmolzen; die Eisenstücke wurden aus der Schlacke genommen, wieder erhitzt, so dass sich ein Klumpen bildete, und dann in die gewünschte Form gehämmert.
Eisen wurde vor allem für schwere Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte (Sensen, Pflugscharen) und Waffen (Schwerter, Dolche, Pfeil- und Speerspitzen) verwendet. Bronze wurde dagegen meist zur Verzierung persönlicher Gegenstände, wie Nadeln oder Spiegel, oder zu Kesseln und Beschlägen verarbeitet.
Schmuck wurde weiterhin aus Gold und Silber hergestellt.